12. März 2024
Berlin: Das Bündnis faire Energiewende (BfE) aus neun mittelständisch geprägten Industriebranchen mit mehr als einer Million Beschäftigten hat heute ein Manifest für die mittelständische Industrie verabschiedet. Darin bekennt sich das BfE ausdrücklich zum Standort Deutschland und stellt die Frage, ob Industrieproduktion – ausdrücklich auch des energieintensiven industriellen Mittelstandes – in Deutschland weiterhin gewollt ist. Für das BfE ist das vor dem Hintergrund der vielen politischen Entscheidungen der vergangenen Jahre, die sich gegen die Interessen des Mittelstandes richteten, eine Frage der Existenz, wie BfE-Sprecher Christoph René Holler betont:
„Ein Prozess der Deindustrialisierung mit dem Verlust von Know-How, Wertschöpfung und Arbeitsplätzen in Deutschland droht nicht mehr nur, er hat bereits begonnen. Dieser Niedergang unseres Landes als Industriestandort hat gravierende Folgen für den allgemeinen Wohlstand, die Versorgung mit wichtigen Produkten, die Transformation zur Klimaneutralität und die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie wiederherzustellen, ist jetzt schnelles und entschlossenes politisches Handeln erforderlich!“
Ein klares „Ja“ als Antwort auf diese Grundsatzfrage schafft aus Sicht des BfE ein gemeinsames Fundament zur Gestaltung einer industriepolitischen Zukunft. Erforderlich sei daher ein breit getragener, klarer Konsens über den Wert, die Wichtigkeit und die Unverzichtbarkeit der inländischen industriellen Produktion. Für den Erhalt und die Stärkung der mittelständischen Industrie in Deutschland müssen aus Sicht der im BfE vereinten mittelständischen Industriebranchen die Energiekosten umgehend sinken, die Bürokratie massiv abgebaut, die Unternehmenssteuern gesenkt und die Arbeitskräftegewinnung gezielt erleichtert werden.
Wer für ein klares Ja zu einer starken mittelständischen Industrie in Deutschland und den dafür notwendigen Voraussetzungen ist, kann das Manifest hier unterstützen.
Download: 2024-03-12_BfE_Industriemanifest
Zum „Bündnis faire Energiewende“ zählen:
BDG – Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie e. V. www.bdguss.de
Bundesverband Keramische Industrie e. V. www.keramverbaende.de
VEA – Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. www.vea.de
Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V. www.textil-mode.de
Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. www.gkv.de
wdk – Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e. V. www.wdk.de
WSM – Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e. V. www.wsm-net.de
DFFI – Deutsche Feuerfest Industrie e. V. www.dffi.de
Industrieverband Feuerverzinken e. V. www.feuerverzinken.com
Die Verbände im „Bündnis faire Energiewende“ vertreten branchenübergreifend mehr als
10 000 deutsche Unternehmen mit ca. einer Million Beschäftigten und etwa 200 Milliarden Euro Jahresumsatz.
Der Querschnittsverband VEA Bundesverband der Energieabnehmer vertritt zudem etwa 4.500 Unternehmen aus allen Branchen.
Das Bündnis faire Energiewende ist unter der Registernummer R001663 im Lobbyregister des Deutschen Bundestages eingetragen.