Bild: © HUESKER Synthetic GmbH

Bezahlbare Energie ist für die Industrieproduktion in Deutschland überlebenswichtig

Als Familienunternehmen mit einer über 160-jährigen Geschichte liegt nachhaltiges Wirtschaften in der HUESKERschen DNA. Hohe Energiekosten setzen das Unternehmen in Deutschland stark unter Druck.

 

„Wir bei HUESKER sind davon überzeugt, dass soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit in erster Linie durch echtes Unternehmertum, durch technischen Fortschritt, Kreativität und Ingenieurskunst erreicht wird. Ganz ohne entsprechende politische Rahmenbedingungen geht es allerdings nicht“, sagt Dr. F.- Hans Grandin, CEO der HUESKER Synthetic GmbH, einem der weltweit führenden Hersteller von Geokunststoffen und Technischen Textilien mit Sitz im nordrhein-westfälischen Gescher. Nicht zuletzt durch die beiden Produktionsstandorte am Stammsitz sowie im nahe gelegenen Dülmen ist der Mittelständler mit rund 400 Beschäftigten fest in der Region verwurzelt.

 

„Unsere Geotextilien tragen insbesondere im Erd- und Grundbau sowie im Straßen- und Verkehrswegebau zu einer massiven Reduzierung von Umweltbelastungen bei und schonen in hohem Maße natürliche, nicht nachwachsende Rohstoffe“, erklärt der Geschäftsführer. Darüber hinaus kommen die Produkte des Unternehmens auch im Rahmen der Altlastensanierung, bei Deponieabdichtungen sowie im Grundwasser- und Gewässerschutz zum Einsatz. So binden beispielsweise großflächige geotextile Schadstofffilter und -barrieren eine Vielzahl unterschiedlicher Schadstoffe. In der Agrarwirtschaft bietet HUESKER zudem Lösungen für ein optimales Stallklima an und fördert damit eine tiergerechte Haltung von Nutz- und Zuchttieren.

 

Derzeit produziert HUESKER – trotz stetig und überproportional steigender Kosten im Vergleich zu anderen Industrieländern – überwiegend in Deutschland. „In den vergangenen fünf Jahren hat sich unser Strompreis verdoppelt, der Gaspreis sogar verdreifacht“, rechnet Grandin vor. Zudem drohen weitere Mehrkosten durch steigende Netzentgelte und den geplanten Anstieg der CO2-Bepreisung. Längst bremst der hohe Strompreis ganz konkret Verstromungsprojekte, wie die Installation von Wärmepumpen oder den Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Die steigenden Energiekosten werden insbesondere im internationalen Wettbewerb zu einem immer drängenderen Problem.

 

„Trotz aller Einsparungen und Effizienzbemühungen in den vergangenen Jahren können wir in Deutschland kaum noch wettbewerbsfähig produzieren“, schlägt Grandin, der auch Präsident des Verbandes der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie ist, Alarm. Daher sei für den ehemaligen Exportweltmeister Deutschland internationales Wachstum nur noch mit Produktionsstätten in den jeweiligen Märkten darstellbar, insbesondere außerhalb Europas. „Wir brauchen dringend verlässliche und bezahlbare Energiepreise um auch im europäischen Markt bestehen und wachsen zu können.“, bringt es Grandin auf den Punkt.

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